Die Zyklen des Lebens

Die Zyklen des Lebens: Geburt und Tod

Das Leben besteht aus Zyklen. Überall kannst du sie entdecken. Du kannst sie in der Dimension von Galaxien und Sonnensystemen sehen, sowie du sie in Zellen und Atomen antreffen kannst. Egal wo du hinschaust, alles ist Zyklen untergeordnet, welche zwischen zwei Polen fließen – dem Anfang und dem Ende. Jetzt gerade in diesem Moment entstehen neue Sterne und andere explodieren in einer gigantischen Supernova, eine neue Eizelle wird befruchtet und ein Mensch nimmt seinen letzten Atemzug, ca. 50 Millionen Zellen in deinem Körper sterben und werden durch neue ersetzt.1

Wir verleugnen die Natur des Lebens

Du siehst, Geburt und Tod sind integraler Teil des Kreislaufs des Lebens. Ohne sie könnte nichts existieren. Auch unser Menschenleben ist da keine Ausnahme, auch wenn die meisten dies nicht wahrhaben wollen. Vor allem den Tod verleugnen sie jeden Tag. Diese Mentalität spiegelt sich in unserer Gesellschaft nur allzu gut wieder, denn ausgerechnet die zwei Vorgänge, die das Leben erst ermöglichen, werden tabuisiert:

  • Der Sex, welcher neues Leben spendet und den Anfangspunkt des Menschenlebens darstellt
  • Sowie der Tod, welcher das Ende des Zyklus „Menschenleben“ markiert

Es ist paradox, dass genau die Punkte, zwischen denen sich das ganze Leben abspielt, mit Angst und Schuld beladen werden. Ausgerechnet die zwei  Höhepunkte des Lebens, welche das Leben in diesem Universum erst ermöglichen.

Ausgerechnet der Sex, welcher die polaren femininen und männlichen Energien verschmelzen lässt und dadurch neues Leben formt, welcher uns die Einheit mit allem in einem Feuerwerk der Ekstase spüren lässt. Ausgerechnet dieser Akt der Liebe und Schöpfung ist immer noch so von Schuld und Tabus beladen. Wehe, dass dich deine Kinder bei so etwas schmutzigem erwischen!

Ausgerechnet der Tod, welcher Altes sterben lässt und Platz für neue, größere Erfahrungen schafft, welcher das Leben von seiner temporären Form wieder in die Einheit fließen lässt. Ausgerechnet dieser wunderschöne Teil des Lebens wird mit schwarzer Kleidung und kalten, tränenerfüllten Gesichtern betrauert.

Wir verleugnen die Polaritäten. Wir wollen, dass das ganze Leben lang Sommer ist. Wir wollen, dass den ganzen Tag die Sonne scheint, doch dabei vergessen wir, dass erst der Winter es uns möglich macht, den Sommer voll auskosten zu können und den Grundstein für neues Leben legt. Wir vergessen, dass erst der Regen die Rosen erblühen lässt und es ermöglicht zu wissen, was es heißt, wenn nach einem verregneten Tag die Sonne hervorkommt und uns ins Gesicht scheint.

Ewiges Leben

Wir wollen ewiges Leben und dadurch verpassen wir es. Denn ewiges Leben erlangen wir nicht durch das Verleugnen unserer polaren Natur, sondern durch das vollkommene Annehmen des Lebens. Wenn wir diesen Moment genauso annehmen, wie er ist, dann erlangen wir ewiges Leben, denn dann haben wir die Lektion der Lektionen verinnerlicht: Dass dieser Moment das Einzige ist, was existiert.

Jetzt ist das Einzige was existiert

Das ist das Leben. Und so wird es ewig weitergehen. Es ist ewig. Ein ewiges Jetzt, sich ewig verändernd. Von der Geburt zum Tod. Vom Tod zur Geburt. Von der Geburt zum Tod. Sich ewig wiederholend. Und wenn du diesen Fakt mit deinem ganzen Wesen annimmst, dass dies das Wesen des Lebens ist, dann bist du wieder eins mit der Ewigkeit: mit diesem Moment. Tatsächlich realisierst du, dass du immer eins mit ihr warst.

Das was zwischen dir und ihr stand, war die Angst vor dem Tod, die Angst davor, nach dem Tod ewig nicht-existent zu sein, für immer zu verschwinden. Doch dies ist eine Illusion. Es gibt nicht so etwas wie Nicht-Existenz. Es gibt nur Energie, die ihre Form verändert.

Es ist, als ob der Baum Angst vor dem Winter hätte. Doch der Baum hat keine Angst, er ist einfach. Er geht in den Winter mit der gleichen Anmut und Standhaftigkeit. Dabei hat er doch so viel, was ihm Angst machen könnte: „Sieh nur, ich verliere alle meine Blätter! Hilfe! Ich will doch noch nicht sterben.“ Doch nein, er geht in den Winter und plötzlich ist wieder… Frühling. Und er erblüht wieder in seiner vollen Pracht.

Buddhabrot by Jared Tarbell

Mandelbrot Fraktal

Du hast Angst vor dem Tod? Tja, dann muss ich dir eine schlechte Nachricht überbringen: Du stirbst ständig! Deine Haut stirbt innerhalb von 7 (ich liebe diese Zahl) Tagen und ist komplett von neuen Zellen ersetzt worden.2 Dein komplettes Skelett braucht 7 Jahre, um sich komplett zu re-generieren. Dieses Wort ist interessant, da es seinen Ursprung in dem lateinischen re- (=wieder; zurück) und generare (=erzeugen) hat. Generare wiederum stammt von genius (=Geburt).3 Dein Körper wird buchstäblich in verschiedenen zyklischen Abständen wiedergeboren und stirbt wieder, noch in einem Zyklus Menschenleben.

Ich könnte jeden anderen Zyklus des Universums nehmen, überall ist es das gleiche Muster. In einem ewigen Fraktal ist dieses Muster in die Existenz eingebrannt. Die Geburt impliziert den Tod und der Tod impliziert die Geburt: ein Kreislauf… eine unendliche Geschichte.

Löse den Widerstand, fließe wieder durch die Dualität

Das einzige Problem, das wirklich existiert, ist, dass wir den Zyklen des Lebens Widerstand leisten. Doch du musst verstehen, dass du durch deinen Widerstand weder die Situation noch die Natur des Lebens veränderst. Das Einzige was du tust, ist dich davon abzuhalten das Leben wahrlich zu erfahren.

Den wohl größten Widerstand haben wir gerade behandelt, den Widerstand gegen den Tod deines Körpers. Doch ist dies nur einer von vielen Zyklen, denen wir Widerstand leisten. Die wichtigsten Zyklen, die wir Menschen verstehen und akzeptieren sollten, um friedlich im Jetzt leben zu können, sind:

  • Der Tageszyklus
  • Die Mondzyklen
  • Der Jahreszyklus
  • Die Lebenszyklen innerhalb eines Menschenlebens
  • Die Zyklen von Zivilisationen
  • Die Zyklen des Planeten Erde
  • Die Zyklen des Universums (unter anderem: der Zyklen der Zeit, die Zyklen von Galaxien & Sonnensystemen)
  • Die Zyklen deines Körpers (unter anderem: die Zyklen der Zellrenegeration, der Atemzyklus, die Zyklen der Nahrungsaufnahme, Krankheiten)
  • Die Zyklen der Pflanzen und Tiere
  • Die Zyklen der Elemente

Jeden dieser Zyklen hier zu erläutern würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Da ich dieses Thema jedoch so wichtig und interessant finde, starte ich mit diesem Beitrag eine neue Artikelserie, welche die einzelnen Zyklen des Lebens in ihrer ganzen Tiefe bespricht und Tipps gibt, wie man sich den Zyklen wieder anpassen kann, wenn man aus der Balance geraten ist.

Dieser Artikel legt das Fundament, auf welchem jeder dieser Zyklen aufgebaut ist: die duale Natur des Lebens.

Schreibt mir doch unten in die Kommentare, was ihr von der Idee einer neuen Artikelserie haltet. Falls ihr noch weitere Zyklen kennt, die ich behandeln soll, könnt ihr mir diese ebenfalls in die Kommentare schreiben.

 

Beitragsbild: „Yin + Yang“ von Hartwig HKD. Lizenz: CC BY-ND 2.0

 

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jonas
Gast

Hey, hatte auch eine Erleuchtung und bin schließlich 2 Wochen danach zum Islam konvertiert. Unglaublich neue Realitätsdimension… Bin 18 Jahre alt übrigens, und war vorher manisch depressiv und drogenabhängig – schon immer aber war ich ein WAHRHEITSSUCHER und ein echter gerechter Mensch und GOTT SEI DANK hat Gott mir das nun vergolten mit der Wahrheit 🙂 Und ich war beim konvertieren ganz alleine, niemand hat mich vorher auf den Islam aufmerksam gemacht. Alles stützt auf meinen eigenen Beobachten und Erkenntnissen. Wollte ich einfach nur loswerden, möge gott euch alle rechtleiten!

Giuliano
Gast
Hallo Daniel, Ich finde es echt gut das Thma ist sehr interesant. Ich verstehe es ich habe es eigentlich die ganze zeit gewusst doch nicht wahrgenommen. Ich bin wach und bin bereit was zu machen. Wo genau steckst du in welcher Stadt? Und um auf dein Thema zu kommen supper das du auch tipps geben möchtest das ist sehr wichtig den viele lesen das und denken sich dan ja und jetzt was kann ich da machen. Das mit den Tipps ist eine sehr gute Idee und das Thema ist auch sehr gut mach weiter falls du hilfe brauchst Ideen irgendwas… Read more »