2 Jahre ist es nun her, seitdem die Einwohner Colorado’s anfingen Cannabis legal unter dem von den Wählern genehmigten Zusatz 64 zu kaufen und der Staat erfährt seitdem enorme Vorteile auf mehreren Ebenen.
Zunächst einmal werden tausende von Menschen nicht mehr in einen Käfig gesperrt, weil sie eine Pflanze besitzen. Anklagen wegen Besitz, Anbau und Verbreitung sind über 80% gesunken. Nicht nur wird den Menschen das Stigma und die finanzielle Bürde einer Verhaftung erspart, Polizisten und Gerichte verschwenden außerdem nicht mehr die Steuergelder, indem sie Cannabis-Konsumenten hinterherjagen.
„Es ist ermutigend, dass zehntausende Menschen, welche sonst die Gesetze einhalten, von der Farce verschont wurden für eine kleine Menge an Marihuana in Handschellen gelegt oder verhaftet zu werden,“ sagte Art Way, Direktor der „Drug Policy Alliance“. „Indem wir und auf das Gesundheitswesen anstatt auf die Kriminalisierung konzentrieren, ist Colorado besser positioniert, um die potentiellen Gefahren des Konsums von Marihuana zu adressieren, während die schlimmsten Aspekte des „War on Drugs“ („Krieg gegen Drogen“) vermindert werden.“
Es gibt eine weitere interessante Statistik bezüglich Colorado’s Legalisierung von freizeitlichem Konsum von Cannabis. Der Drug Policy Alliance (DPA) zufolge, sind alle drogenbezogenen Straftaten um 23% gesunken. Es sieht ganz danach aus, als ob das Ende der Gras-Prohibition positive Effekte in anderen Arealen des Drogenkriminalität haben kann.
Außerdem hat Colorado alle Erwartungen gesprengt, als der Staat 2015 $125 Millionen an Steuereinnahmen erzielte. Analysten schreiben dies einer Vielzahl an Faktoren zu, einschließlich mehr geöffneten Apotheken, mehr Touristen, welche die Cannabis-Läden besuchen und mehr Menschen, die sich entscheiden Cannabis einmal auszuprobieren.
„Ich schreibe dies mehr und mehr Menschen zu, welche komfortabel mit der Legalisierung von Marihuana geworden sind,“ sagt Tyler Henson, Präsident der „Colorado Cannabis Chamber of Commerce“. „Sie sehen es nicht als etwas an, was schlecht für sie ist.“
Die Einnahmen von der Cannabis-Steuer wird für eine vielfältige Zwecke genutzt, so wie die Verbesserung der lokalen öffentlichen Schulen, Programme für psychologische Gesundheit und Jugend Prävention. Das „Tony Grampsas Youth Development program“ bietet z.B. „notwendige Dienste an junge Menschen, welche dem Risiko ausgesetzt sind von unverhältnismäßigen Prohibitions-Richtlinien angezielt zu werden,“ und hat $23 Millionen im Geschäftsjahr 2015/2016 erhalten.
Die übergreifende Botschaft ist, dass Colorado das Thema Cannabis mit einem Ansatz im Sinne des Gesundheitswesens angegangen ist, anstatt Gras-Konsumenten als Viehfutter für das Strafrechtssystem zu benutzen. Indem man die Realität des Cannabis akzeptiert hat, mitsamt des medizinischen Nutzen der vielseitigen Pflanze, können Staaten Laboratorien für die Forschung und Entwicklung humaner Richtlinien sein.
„The Free Thought Project“ hat mehrere andere positive Aspekte der Cannabis-Legalisierung in Colorado dokumentiert. Cannabis-Unternehmen haben große Mengen Geld gespendet, um die Autobahnen aufzuräumen, der Cannabis-Konsum bei Teenagern ist gesunken, die Nutzung von verschreibungspflichtigen Drogen ist auf einem Tiefstand und Tode von opioiden Schmerzmitteln ist drastisch nach unten gegangen. Autobahn-Unfälle sind auf einem einmaligen Tiefstand und sogar gewalttätige Straftaten sind drastisch zurückgegangen. Es ist schwerer die letzten beiden Punkte der Legalisierung zuzuschreiben, doch sind die Trends nichtsdestotrotz klar zu sehen.
Die beste Art und Weise diese Statistiken zu bestätigen, ist das Nachziehen weiterer Staaten und Länder, um ihre Einwohner von den Ketten der Prohibition zu befreien.
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Dieser Artikel von Justin Gardner ist ursprünglich auf The Free Thought Project erschienen und wurde mit Einverständnis des Autors von Daniel Schröer ins Deutsche übersetzt und auf www.wachaufmenschheit.de veröffentlicht.
Bildquellen:
– The Free Thought Project
– Snowbrains
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