Macht der Sprache ausgenutzt Manipulation

Gefangen durch Sprache: Sprachmanipulation und wie wir sie durchbrechen

Die Sprache ist ein Segen, welcher uns Menschen ermöglicht die Geheimnisse dieses Universums zu entschlüsseln und durch ihre symbolische Kraft komplexe Ideen einzuordnen und auszudrücken. Doch kann sie auch ein Fluch sein, welcher das menschliche Bewusstsein in Ketten legt und an diese Symbole bindet.

Da die Sprache bestimmt, in welchen Gedankenstrukturen wir denken und somit für die meisten Menschen die Brille ist, durch die sie die Welt sehen, trägt sie enorme Macht mit sich.

Auch die Menschen, die durch die Kontrolle des Geldes und einem großen Teil der planetaren Ressourcen die Macht über die moderne Welt ausüben, scheinen dieses Machtinstrument verstanden zu haben und nutzen es als erste Instanz der Manipulation, sie pflanzen mit dem Mittel der Sprache Botschaften und damit verbundene Wertungen in das Unterbewusstsein und dringen somit direkt in die Köpfe der Menschen ein.

Sprachmanipulation in der Werbung

Durch Werbung werden Slogans wie „Nichts ist unmöglich“ oder „Ich liebe es“ für sich beansprucht und tatsächlich sogar patentiert. Durch diesen „Sprachraub“ wird dem Satz eine neue Bedeutung gegeben und somit in das Unterbewusstsein der Menschen gepflanzt, die diesen Slogan oft sehen. Dieser muss dann nur noch mit einer Melodie verbunden werden und schon hat sich die Marke im Unterbewusstsein der Menschen verfestigt.

Ich glaube ich bin nicht der Einzige, dem, wenn jemand „Ich liebe es“ gesagt hat, McDonalds in den Sinn gekommen ist… „badabababa“. So gelangen die Konzerne in die alltäglichen Gespräche der Menschen und verbreiten sich dadurch wie ein Lauffeuer.

Worte tragen enorme Kraft mit sich und wenn etwas zu lieben im Unterbewusstsein plötzlich mit einer Fast-Food-Kette in Verbindung gebracht wird, wird dies selbstverständlich Auswirkungen auf dein (Konsum-)Verhalten haben.

In der Wirtschaft wird dies mit dem Wort „Marketing“ versehen und unter dieser Prämisse ist keine Maßnahme zu krass. Wenn es um Einkommensmaximierung geht, geht jede Moral von Bord und der Teufel scheint von uns ergriffen zu haben.

Wie weit diese Manipulation, welche schon im frühen Kindesalter anfängt, fortgeschritten ist, kann man bereits sehen, wenn man im Play Store auf die Rangliste der beliebtesten Spiele geht. Rang 8, 10 und 11 sind alle ein sogenanntes „Logoquiz“, bei dem man erraten muss, welche Marke zu welchem Markenlogo gehört. Und ich will gar nicht lügen, ich würde vermutlich auch viele dieser Logos erkennen können. Die Konzerndiktatur ist so allgegenwärtig, dass man sich ihr schwer entziehen kann.

Markenlogos Manipulation Konzerndiktatur

Wie sehr Slogans und Produktnamen uns beeinflussen, kann man in einem Experiment von Forschern an der Hochschule Harz sehen. Wurde in dem Experiment ein Tee „Tropical Feeling“ genannt, so schmeckte er für die Probanden exotischer, fruchtiger und erfrischender als der Tee, der „Vor dem Kamin“ hieß, dabei handelte es sich in beiden Fällen um die gleiche Teesorte.1

Das liegt vor allem daran, dass je nachdem was unser Unterbewusstsein mit dem jeweiligen Wort verbindet, bestimmte Hirnareale aktiviert werden. So wird z.B. das Hirnareal für die Verarbeitung von Gerüchen aktiviert, wenn man die Wörter „Parfüm“ oder „Kaffee“ liest oder hört. Dies wird auch „B to C Werbung“ genannt, es wird versucht dem Kunden ein Bild einer Marke oder eines Produkts zu vermitteln und dabei möglichst viele Gehirnregionen anzuregen.2

Daher besitzen auch Metaphern solche eine Kraft, da sie verschiedene Hirnareale und Assoziationen im Konsumenten auslösen, was sich natürlich auch die Politik zu Nutzen macht, wenn es um eine „Finanzspritze“ oder ein „Rettungspaket“ in Griechenland geht.

Sprachmanipulation in Medien & Politik

Auch unsere Medienlandschaft benutzt Sprache, um uns in eine bestimmte Richtung zu lenken und diese heißt Konsum und Krieg.

Da die Medien durch Werbung finanziert werden, sind sie automatisch abhängig von ihren Geldgebern und somit werden sie wie unsere Regierung auch, welche sich indirekt Geld von den privaten Banken leihen muss3, die Vasallen der Puppenspieler hinter der Szene. Welche wiederum die Masse durch die Kanäle des Inhalts, der Sprache, sogar durch den der Ernährung und Luft in einem niedrigen Bewusstseinsstand halten.

Die Berichterstattung dreht sich Tag ein Tag aus um Angst, Hass und Gewalt, um auch genau dies bei den Konsumenten einzupflanzen.
Und da ein Großteil der Menschen in einen komplett passiven, unkritischen und aufnahmefähigen Modus verfallen, wenn sie Fernsehen gucken, Radio hören oder Zeitung lesen, kann sich diese Botschaft vollständig im Unterbewusstsein verankern und die Sichtweise und Entscheidungen der Person lenken.

Für den, der für Liebe, Freiheit, Offenheit und Frieden einsteht, stehen bereits einige „Neusprech“-Wörter parat, die ihn oder sie in eine vorgefertigte Box der Verurteilung sperren: Verschwörungstheoretiker/in, Anti-Amerikaner/in, Antisemit, Esoteriker/in, Terrorist/in, und und und…

Durch diese Label wird eine öffentliche Meinung geformt, welche auf Angst und Hass basiert und somit Trennung in der Bevölkerung hervorruft. Gruppen bilden sich, die sich gegenseitig bekämpfen und verlieren so den Blick aufs Ganze und die wahren Probleme: unsere fehlerhaften und illusionären Glaubenssysteme, unser Wirtschaftssystem, unser Konsumverhalten etc..

Vor allem beim Wort Verschwörungstheoretiker sieht man sehr deutlich wie die Medien vorgehen, um ein Wort negativ zu behaften. Denn Verschwörungstheoretiker beschreibt, wenn man die Brille der Wertung einmal auszieht, lediglich jemanden, der eine Theorie darüber hat, dass es eine Verschwörung gibt (meist zuungunsten der Bevölkerung). Massenüberwachung, CIA-Experimente zur Geistes-Kontrolle, die Finanzierung des Putsches in der Ukraine durch die USA, Geheimarmeen, all das und noch viel mehr waren einmal Verschwörungstheorien, die sich als Verschwörungen herausgestellt haben. Und hätte niemand eine Theorie aufgestellt, durch die sich die Menschen näher mit dem Thema befassten, wären diese Verschwörungen wohl niemals ans Licht gekommen. Verschwörungstheoretiker sind somit essentiell für die offene Diskussion und die mögliche Aufklärung einer destruktiven Verschwörung.

 

Das Letzte was in einem Regime, welches im Geheimen und gegen den Willen des Volkes handelt, jedoch gewollt ist, ist eine offene Diskussion über Themen, die die Masse der Bevölkerung aus ihrem tiefen Schlaf aufwecken könnte. Viel Planung und Energie ist doch darein gesteckt worden, die Menschen mit den Spritzen „Bildungs“-system, Medien und Politik langsam zu narkotisieren und ein Kartenhaus namens „Demokratie“ in ihren Träumen zu erbauen. Dieses Kartenhaus ist sehr fragil und schon ein paar offen betrachtete kritische Informationen könnten das Kartenhaus zum Einstürzen und die Menschen zu einem abrupten Erwachen bringen.

Um dieser Gefahr vorzubeugen, wird die berüchtigte Schere im Geist der Menschen installiert, welche sämtliche mögliche systemgefährdende Begriffe an ihrer Wurzel abschneidet, bevor sie überhaupt nur in die Nähe des Kartenhauses kommen. Und das ist gar nicht so schwer, wie die Installation des Wortes „Verschwörungstheoretiker“ durch die CIA zeigte.

Nach intensivem Beobachten der Medien hat sich die folgende Herangehensweise herauskristallisiert, um die Schere zu installieren:

  • Zuerst muss man die Themen finden, bei denen die Schere aktiv werden soll. In diesem Fall sind es unter anderem das Fiat-Geldsystem, Medienkritik und die Kritik an den USA, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
  • Dann wird ein Sammelbegriff gesucht, welcher nun als Schublade agieren wird, in die die abgeschnittenen neuen Gedanken kommen. „Verschwörungtheoretiker“ ist hierfür natürlich ein perfektes Wort, weil es solch ein breites Spektrum umfasst.
  • Nun wird die Propagandamaschine angeschmissen und das anfangs neutrale Wort mit negativen Konnotationen behaftet. Wenn das Wort „Verschwörungstheoretiker“ ausgesprochen wird, schwingen dabei die Wertungen „Spinner“, „Realitätsverweigerer“, „Träumer“, ja sogar „Nazi“, „Antisemit“ usw. gleich subtil mit. Das Wort wird nur noch in negativen Zusammenhängen benutzt und jedes Thema, welches die Schere von vornherein abschneiden soll, mit diesem Wort in Verbindung gebracht
  • Anschließend muss das Wort nur noch ausreichend in Artikeln, den Nachrichten, Talkshows, usw. wiederholt werden und die Schere im Kopf hat sich endgültig auf das neue Wort eingestellt und die Schublade hat sich im Traum des Menschen materialisiert. Nun breitet sich das Wort ganz von allein in der Gesellschaft aus und selbst in persönlichen Gesprächen kommt die Schere zum Einsatz.
  • Gerne werden auch mehrere Wörter wie Antisemit, (Neu-)Rechter und Verschwörungstheoretiker miteinander vernetzt, denn in umso mehr negative Schubladen das Thema gesteckt wird, desto unwahrscheinlicher wird es, dass das Thema jeweils wieder wertfrei vom manipulierten Menschen betrachtet wird.

Der Mensch, der träumt, sieht seinen Traum als Realität an. Denn was wäre, wenn das Kartenhaus vor meinen Augen tatsächlich umstürzen würde? Meine ganze Welt würde zusammenbrechen. Wenn dieses Kartenhaus nicht real ist… dann habe ich mein ganzes Leben eine Lüge gelebt. All das was ich die Welt zu sein glaubte… ist nicht wahr. Alles was ich selbst zu sein glaubte… ist nicht wahr.

Die Möglichkeit, dass ich in einem Traum bin, würde bedeuten, dass die Antworten die ich habe nicht stimmen, dass alles was ich als sicher zu sein glaubte, es überhaupt nicht ist. Es würde bedeuten, dass ich neue Fragen stellen müsste, dass ich von der Sicherheit der Antworten in die Unsicherheit der Fragen tappen müsste.

Doch der größte Feind des Egos sind Fragen und die damit verbundene Unsicherheit, denn die Sicherheit gibt einem die Illusion zu wissen, wer man selbst und die Welt ist. Die Wahrheit ist bekannt und klar definiert, Fragen können diese Illusion jedoch schnell in sich zusammenfallen lassen.

Und so steckt der Schläfer den Verschwörungstheoretiker nicht nur in eine Schublade, sondern er bekämpft ihn aktiv, um seinen Traum aufrecht zu erhalten.

 

Durchbreche die Konditionierung

Doch wie löst du dich nun von den Ketten der Sprache? Hier sind 4 Schritte, die du nutzen kannst, um die Manipulation zu transzendieren:

1. Verstehe die sprachliche Konditionierung

Den ersten Schritt hast du womöglich schon während des Lesens dieses Textes oder bereits davor durchgeführt: Du hast verstanden, dass viele der Wörter und die damit einhergehenden Wertungen nicht dir selbst entsprungen sind, sondern dass sie dir von einer externen Quelle eingepflanzt wurden. Dieses Verständnis bringt dich in eine Position, aus der Selbst-Transformation möglich ist und bringt dich zum zweiten Schritt:

2. Erkenne und ändere deinen sprachlichen Einfluss

Dieser Schritt setzt Bewusstheit voraus. Schaue bewusst auf die Sprache, die Medien, Politik, etc. benutzen und sehe hinter die Fassade der Wörter zu ihrem wahren Inhalt. Wenn du erkennst, dass viele Wörter und Sätze eine subtile Beeinflussung des Unterbewusstseins beinhalten, ist die einzige Konsequenz sich diesen (oftmals selbst konditionierten) manipulierenden Quellen zu entziehen und sich Quellen zu suchen, welche die Sprache authentisch und differenziert benutzen und die Wörter in ihr wahres Licht rücken.

3. Erkenne deine eigene Konditionierung

Nun schaue deine alltägliche Sprache und mache dir bewusst , welche Wörter und Sätze du benutzt, die feste Wertungen in sich tragen und dich von weiteren Fragen abhalten.

Welche dieser Wörter kommen oft in deiner Sprache vor? Identifiziere sie, am besten direkt wenn du sie benutzt.

Welchen Ursprung haben die Worte und benutze ich sie in ihrem ursprünglichen Sinn oder tragen sie eine anerzogene Wertung mit sich? Sehe sie in ihrem wahren Licht.

Welche dieser Wörter willst du aus deiner Sprache eliminieren? Eliminiere sie.

4. Lasse deine Worte deinen neu gewonnen Erkenntnissen folgen

Der vierte und letzte Schritt besteht darin, deine Sprache an die von dir als wahr anerkannten Konzepte anzupassen und nur noch diejenigen Wörter und Sätze zu benutzen, die auch Realität werden sollen. Deine aufgeschriebenen und gesprochenen Worte sind ein Vergrößerungsglas, mit welchem du deiner Zukunft eine Richtung gibst.

Du willst mehr Liebe auf der Welt sehen? Spreche über die Liebe, benutze liebevolle Wörter.
Du willst, dass Ignoranz, Gewalt und Hass ihre Macht verlieren? Spreche nicht so oft über sie. Gib ihnen nicht die Macht deiner Aufmerksamkeit. Und wenn du über sie sprichst, rücke sie in das richtige Licht.

Bonus: Die Voraussetzung für deine Befreiung

Deine Sprache sollte genauso wie jede Tat aus einem Zustand tiefen Bewusstseins kommen. (Mehr darüber findest du hier.) Je bewusster du wirst, je tiefer du in den Moment eintauchst und das Leben direkt erfährst, desto genauer und tiefgehender wird auch deine Sprache sein.

Sprache ist nur der Botschafter und wenn sie als dieser erkannt wird, hat sie keine Macht mehr über dich, da du sie als das siehst, was sie ist: ein Botschafter. Mit dieser Erkenntnis kannst du deinen Blick vom Botschafter abwenden und die Botschaft in all ihrer Fülle erhalten.

Warnung: Sobald du beginnst die Botschaften klarer zu sehen, wird es für dich (mit einigen wenigen Ausnahmen) unglaublich schwer bis unmöglich Fernsehen zu gucken oder andere Massenmedien zu konsumieren, da du überall wo du hinguckst die Konditionierung des Unterbewusstseins erkennst. Die Matrix ist allgegenwärtig Neo

 

  1.  http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/06/Sprache-Worte-Wahrnehmung/seite-2
  2.  http://www.rp-online.de/schulprojekte/texthelden/artikel-und-klassenfotos/artikel/wie-uns-die-werbung-manipuliert-aid-1.3321228
  3. https://www.youtube.com/watch?v=_h0ozLvUTb0

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Denkakustiker
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Die Sprache unsere Denkakustik ! Erst waren es Laute die sich zu Silben formten, aus denen in der Folge Worte entstanden und später ganze Sätze gebildet werden konnten, unsere kulturgesellschaftliche Muttersprache, die innere Stimme der individuellen Denkakustik. Durch die kulturgesellschaftlich geprägte Denkakustik erfahren wir eine bedeutende Selbstbewusstseinssteigerung, in dem wir uns durch die innere Stimme permanent selbsthörend wahrnehmen. So ist die Sprache eine zusätzliche, jedoch kulturgesellschaftlich geprägte Vergleichs-Referenz unseres individuellen VergleichsOrganes geworden. Sie muss gegenüber dem individuellen Befindlichkeits-Spektrum aber erst durch Zuordnung zum selbigen erlernt werden und ist so als eine komplex wirkende Fertigkeit zu betrachten. Die kulturgesellschaftliche Sprache reicht… Read more »
Klaus Prüter
Gast

Kann ich nur bestätigen.
Obwohl z.B. das Wort „Kausalität“ ein fester Begriff laut Wörterbuch ist, wird es viel mißbraucht oder falsch verstanden. In meinen über 2.000 Forenbeiträgen seit 1995 habe ich das oft, auch mit anderen Wörtern, Begriffen erlebt.

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[…] Wie sehr Slogans und Produktnamen uns beeinflussen, kann man in einem Experiment von Forschern an der Hochschule Harz sehen. Wurde in dem Experiment ein Tee „Tropical Feeling“ genannt, so schmeckte er für die Probanden exotischer, fruchtiger und erfrischender als der Tee, der „Vor dem Kamin“ hieß, dabei handelte es sich in beiden Fällen um die gleiche Teesorte.1 […]

Denkakustiker
Gast

Slogan und Produktnahmen beeinflussen nur weitgehend inaktive Menschen.

Intelligenz ist rein physikalisch betrachtet, ein durch Bewegung zunehmend vergleichsfähiger Körper im Raum.

Grundsätzlich ist das GeHirn ein VergleichsOrgan mit einer natürlichen VergleichsReferenz, welche als Befindlichkeits-Spektrum (Schwebe der Gefühle) zu verstehen ist. Über dieses Befindlichkeits-Spektrum ordnen wir auch individuell die zu erlernende Kultursprache (Muttersprache), jedoch ohne nennenswerte Erfahrungen.

Erst der körperliche Einsatz erweitert den Geist durch die energetisch indikativen Wahrnehmungen jeweils der visuell, akustisch, olfaktorisch, taktil und gustatorisch fokussierten Anteile, im Ergebnis einer philosophisch unablässigen Erfahrungsbildung.

Ohne individuelle Erfahrungen wirkt die kultursynergetische Informationsflut, wie eine Orientierung vorgebende Geiselung.

Mit besten Grüßen aus Magdeburg
(ein) Denkakustiker