In der früheren Weltsicht war das Geistige und das Materielle untrennbar miteinander verbunden. Erst seit ein paar hundert Jahren haben wir die physische Welt getrennt von der geistigen betrachtet und in verschiedene Segmente wie „Mathematik“, „Chemie“, „Biologie“ und „Physik“ aufgeteilt. Um eine Antwort auf die Frage der Bedeutung zu finden, haben wir das Körperliche aufs kleinste Detail untersucht. Was wir dabei jedoch vergessen haben, ist dass die physische Welt nichts beständiges hat, sie ist vielmehr eine Illusion, in welcher die zeitlose, formlose, wahre Realität der Dinge verborgen ist.
Wir haben bereits am Beispiel der Quantenphysik gezeigt, dass wenn man an die Wurzel von allem geht, lediglich Energie übrig bleibt. Energie die kein ich oder du kennt, sondern eins ist mit allem was ist. Diese Einheit ist ebenfalls in der Geometrie wiederzufinden:
Die Welt nimmt die Form unseres Denkens an
Welche Form verbindest du mit den Worten: logisch, gefühlskalt, berechnen, analysieren? Stellst du dir eine Form aus eckigen, klaren Formen vor oder runde, geschwungene Linien? Die meisten Leute würden diese Frage mit eckig beantworten. Wenn man jedoch von Liebe, Spiel, Verbundenheit und Kreativität spricht, stellt man sich eher etwas rundes vor.
In einem Experiment hatten Michael Slepian von der Tufts University in Medford (USA) und Nalini Ambady von der Stanford University 2012 ihre Probanden entweder geschwungene oder kantige Formen auf einem Blatt nachzeichnen lassen. Im anschließenden Kreativitätstest schnitten jene, die die eckigen Figuren nach zeichnen sollten, im Schnitt schlechter ab. Fließende Bewegungen fördern den Fluss der Gedanken und somit die Kreativität, folgerten die Forscher.

Quelle: Wikipedia
Wenn man diese Erkenntnis nun in unsere Gesellschaft überträgt, kann man sehen, dass sich unser lineares, logisches Denken auch in unserer Technik, in unserer Mode, in unserer Einrichtung, in unseren Häusern uvm. widerspiegelt. Die natürliche Schönheit der Hecke wird weg- und eckig geschnitten, genauso eckig wie das Kastendenken der meisten Menschen, welche die Kreativität und Verspieltheit der Natur in gut im Zaum haltbare Formen pressen. Rund denken ist angesagt!
Woran liegt es, dass es solch eine Verbindung zwischen uns und der Geometrie gibt? Wenn man an die Wurzeln der geometrischen Formen geht, stecken immer Ideen dahinter. Wie Plato schon in seinem Linien-, Sonnen- und Höhlengleichnis verdeutlicht hat, ist das Körperliche keine Wahrheit an sich, sondern viel mehr eine Abbildung von Ideen, welche im Endeffekt immer zu dem führen, was Plato als die „Idee des Guten“ beschreibt, andere Menschen und Kulturen haben sie Gott genannt, andere Liebe. Die Einheit repräsentiert im Förmlichen, das Nichts repräsentiert im Sein.
Wenn du nun in die Natur, also die physischen Anwendung der Geometrie, im Kleinen sowie im Großen schaust, wirst du feststellen, dass sie stets in einer runden Struktur aufgebaut ist. Im Großen sieht man Universen, Sonnensysteme, Sonnen, Planeten; im Kleinen sieht man Quanten, Atome, Zellen; alle sind sie rund. Sie sind nicht nur rund, sie können alle durch eine bestimmte Form beschrieben werden: den Torus.
Der Torus
„Der Torus ist eine unglaublich schöne Form, und in meinem Verständnis scheint es die erste und grundlegende Form in der Matrix der Schöpfung zu sein. Alle Energie strebt danach, sich selbst zu erforschen und ihr Potenzial auszudrücken, und diesen Ausdruck mit dem Ganzen so effizient wie möglich zu teilen. Der optimale Weg dies zu tun, ist der Torus, da er der effizienteste und sich selbst erhaltende Weg für einen Energiefluss ist, sich auszudrücken und gleichzeitig einen Mittelpunkt zu betreten, zu halten und zu verlassen. Mit anderen Worten, diese schöne und selbst-emergente Form, ist der beste und einfachste Weg für die gesamte Schöpfung sich gleichzeitig zu erhalten und auszudrücken – und Bewusstsein oder Gewahrsein auszudrücken, als das Treffen der Wellen!
Das Zentrum des Torus enthält das Ganze, denn in diesem Zentrum kommen alle Wellen zusammen und teilen ihre Identität, ihr Gedächtnis und ihre Dynamik auf nicht-destruktive Weise. Diese größenunabhängige Form ist daher die beste und einfachste Form für Atome, unser Herz, unseren Geist, unsere Gebäude, unsere Gemeinschaften, unseren Planeten – und alles darüber hinaus., schwärmt Michael Rice, ein visionärer Architekt, der bereits über 400 Gebäude nach der heiligen Geometrie gebaut hat.“„Im Grunde sind alle Energie-Felder ein Torus – einschließlich der menschlichen Aura – denn nur so können sie zentripetale Kräfte entwicklen und das ist der einzige Weg, so ein Feld zusammen zu halten,“ ist Dan Winter, ein bekannter Physiker, überzeugt. „Diese Form ermöglicht es uns, Lebensenergie in einer stabilen Struktur zu halten und fließen zu lassen. Ohne den zentralen
Energiewirbel, den Torus, und die zentripetalen Kräfte der Implosion würde jede Form sofort zerfallen und könnte keine Lebensenergie halten – und damit auch kein Bewusstsein entwickeln. Je besser unser Energiefeld im Einklang mit der Geometrie des Feldes ist, je optimaler der Fluss in unserem Torus, desto mehr Lebensenergie können wir in unserem Torus halten und desto mehr Bewusstsein erlangen wir. Schwingungserhöhung nennt man das wohl in der Spiritualität.“
In der Tat haben die Magnetfelder unseres Herzens und auch der Erde selbst die Form eines Torus. Und viele Modelle des Elektrons haben ebenfalls diese Form. Der Forscher Nassim Haramein konnte zeigen, dass sich alle Systeme von der Größe eines Elektrons, bis zum Universum als Ganzes durch eine Skalierung des Torus beschreiben lassen. Und hat – natürlich aus reinem Zufall – dabei auch festgestellt, dass diese Skalierungs-Stufen dabei im Verhältnis des Goldenen Schnitts zueinander stehen.
Und damit wären wir beim Goldenen Schnitt und der dazugehörigen Fibonacci-Folge angelangt:
Der goldene Schnitt & die Fibonacci Folge
Die Fibonacci-Folge ist wahrscheinlich die simpelste in der Natur vorkommende rekursive Folge. Sie lautet 0,1,1,2,3,5,8,13,21,34,55,
Der Quotient jeder Fibonacci-Zahl und ihrem Vorgänger nähert sich an Phi an, repräsentiert durch ϕ (1.618), der Goldene Schnitt. Der Goldene Schnitt ist geometrisch am besten durch das (Goldene) Rechteck zu verstehen. Ein Rechteck ungleich geteilt in ein Quadrat und ein Rechteck, die Seiten des Quadrats hätten das Verhältnis 1:1 und das neue Rechteck wäre exakt proportional zum originalen Reckteck – 1:1.618. (s. links)
Diese Wiederholung kann sich in beide Richtungen fortführen, unendlich.
Wenn du einen Viertelkreis in jedes der Vierecke zeichnest, während sie sich ständig wiederholen, wird die Goldene Spirale geformt. Die Goldene Spirale ist vermutlich das simpelste mathematische Muster in der Natur, welches z.B. in Schneckenhäusern, Meeresmuscheln, Hörnern, Blumen und Pflanzen auftritt. Wir gebrauchen Zahlen nur, um quantitative Information zu organisieren.
Der Goldene Schnitt kann auf jede beliebige geometrische Form einschließlich Kreisen, Dreiecken, Pyramiden, Prismas und Polygonen angewandt werden. Das Goldene Schnitt selbst repräsentiert die Transzendenz von Zahlen, unsere Welt zu verstehen, ist nicht Zahlen, aber was Zahlen repräsentieren. Durch die Spirale zeigt das Verhältnis wie alle Zahlen, alle Quantitäten, Qualitäten sind. Letztendlich kann jede Qualität durch Quantität repräsentiert werden. Qualitative und quantitative Eigenschaften sind nur Bezeichnungen von Information, unser gesammelter unbestreitbarer Fakt.
Wenn du jeden Zahlenbereich grafisch darstellst, erscheinen letztendlich Muster. In der Mathematik setzen sich Zahlen und ihre Muster nicht nur unendlich linear fort, sondern in alle Richtungen. Wenn man z.B. unendliche Dezimalentwicklung betrachtet, haben sogar die kürzesten Segmente eine unendliche Anzahl von Punkten.
Unser Universum und die Zahlen dehnen sich nicht nur unendlich linear aus, aber sogar die kurzen Segmente haben unendlich viele Punkte.
Alles ist unendlich, alles ist eins
Der Goldene Schnitt ist nicht das einzige Muster, welches die Unendlichkeit erreicht, es gibt viele andere Muster, die ebenfalls die Unendlichkeit erreichen. Dies wissend, frage dich, wie könnte die Unendlichkeit doppelt auftreten? Wenn etwas unendlich oft passieren würde, wie könnte dies zwei mal geschehen? Die Antwort ist simpel, die Unendlichkeit repräsentiert, was ewig ist, was wirklich vollständig ist. Wenn man z.B. die Unendlichkeit in der Mathematik als Variable wie alle anderen Zahlen benutzt, würde sie mit 1∞, 2∞, 3∞, 4∞, etc. bezeichnet werden.
Die Einheit von allem ist faktisch was du weißt, was du wahrnimmst, wessen du dir bewusst bist, alles ist das Universum aus sich selbst blickend, sich selbst erfahrend. Dies ist das Universum, sogar du bist das Universum, wir und alles was wir wissen ist alles das gleiche Ding.
Da die Zahlen überall sind, ist alles ein Teil eines Musters. Reflektionen von Reflektionen, Räder innerhalb Rädern. Das Leben selbst ist ein Fraktal.
Quellen:
https://infiniteshift.wordpress.com/2014/05/28/understanding-the-fibonacci-sequence-and-golden-ratio-spirit-science-and-metaphysics/
https://www.sein.de/heilige-geometrie-und-das-fraktale-universum/
Beitragsbild:
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Perfekt 😀 ☼
Das war aber JETZT bzw. aus dem selbigem 😀
Richtig schön Zusammengestellt 😀
#selberjetzt