Schwarz weiße Wurzeln

Die Ursache für die Probleme auf der Welt

Was ist die Ursache für die Probleme auf dieser Welt? Warum gibt es so viele Kriege? Warum leben so viele Menschen in Armut und einige wenige im absoluten Überfluss? Warum wird unser Planet so maßlos ausgebeutet?… Was ist der Grund für das anscheinliche Versagen der menschlichen Rasse?

Dies sind Fragen, die sich die meisten Menschen schon einmal gestellt haben (sollten).

Zu Anfang muss gesagt werden, dass es ein „Problem“ an sich nicht gibt, das was wir Problem nennen ist lediglich eine weitere selbst erschaffene Möglichkeit, sich selbst zu erfahren. Nicht mehr und auch nicht weniger. Wir sind uns jedoch glaube ich alle einig, dass wir Möglichkeiten schaffen wollen, welche die oben angeführten Umstände nicht beinhalten.

Die populären Erklärungen

Wenn die Menschen auf die heutige Welt schauen, kristallisieren sich für die meisten eine handvoll Probleme heraus:

  • Die Masse der Menschen ist noch tief am schlafen und sieht die Welt durch eine durch Bildungssystem, Medien und oberflächliche Gespräche gefärbte und begrenzte Brille. Dabei raus kommen dann kurzsichtige Schlüsse wie: Der „Ausländer“ ist Schuld, der nimmt uns unsere Arbeitsplätze weg oder man sieht das Problem in der letzten politische Entscheidung der CDU und wählt dann im nächsten Wahlgang die SPD, unter welcher das ganze Puppentheater mit einem neuen Anstrich so weiterläuft.
  • Einige Menschen (es werden mehr und mehr aufgrund des Internets) können klarer auf die Welt blicken und durchschauen die Lügen, die uns von klein auf eingetrichtert werden. Diese Menschen sehen meist zwei miteinander verschlungene Ursachen: Zum einen die Elite, die unser Geld und somit Politik, Medien und Bildung kontrolliert und zum anderen, dass Probleme wie die enorme Umverteilung und die damit verbundene Armut, das Ausbeuten von Ressourcen, Kriege usw. systembedingt sind. Sie sehen den Fehler im Geldsystem, welches durch den Zins ein ständiges Wachstum bedingt (bei limitierten Ressourcen) und eine automatische Umverteilung von arm nach reich beinhaltet.

Doch selbst diese Gründe scheinen nicht hinreichend zu sein, wenn man sich ein größeres Bild macht und die Vergangenheit der Menschheit miteinbezieht. Die Menschheit hatte über Jahrtausende verschiedenste Machteliten, Herrschaftsformen und Wirtschaftssysteme und doch lassen sich in nahezu allen Kulturen die gleichen bereits genannten Symptome finden (mal mehr und mal weniger).

Die Wurzel unserer Probleme

Wir können unsere Systeme verändern wie wir wollen, wenn wir jedoch die wahre Ursache dieser Symptome nicht adressieren, werden sie nur in anderer Form wieder auftauchen.

Wo liegt also das wirkliche, allem zugrunde liegende Problem?

Dazu müssen wir tatsächlich bis in die Wurzeln unserer Existenz vordringen. Sobald du stoppst, bevor du am Grund angekommen bist, erfolgt lediglich eine periphere Problemlösung. Das Geheimnis ein Problem aufzulösen, besteht darin, stets an seine Wurzel zu gehen. Wenn du ein Unkraut (das Problem) so auslöschen willst, dass es nicht weiter leben kann, musst du es entwurzeln. Die Äste abzuschneiden bringt keine langfristige Vernichtung (Lösung), es wächst nur anders wieder zusammen.

Aber was ist nun das Problem, was stellt das Unkraut dar?…

Das Ego.

Das klingt zu einfach nicht wahr? Experten aus allen Feldern der Wissenschaft versuchten die Probleme zu lösen, indem sie verschiedenste Systeme ausklügelten. Es setzten sich jedoch stets nur diejenigen Systeme durch, die dem kollektiven Bewusstseinsstand der Masse entsprachen. Und sie entsprachen ihm nicht nur, sie entsprangen ihm.

Das Ego trennt uns

„The Introvert B3“ von Hartwig HKD – Lizenz: CC BY-ND 2.0

Die Reise zum Ursprung

Um dies alles zu verstehen, muss man sich im Klaren sein, wie und warum das Universum aufgebaut ist und welche Rolle das Ego darin spielt, also macht euch auf eine kleine Reise gefasst.

Die Reise beginnt – wie jede Reise – am Anfang, am Ausgangspunkt. Dieser Ausgangspunkt ist Alles-Was-Ist. Reine Energie (Liebe), welche ohne jegliche Begrenzungen (zeitlich, räumlich) existiert. Man könnte dies als das Paradies beschreiben. Doch genau diese Grenzenlosigkeit war das Problem an diesem Paradies, ohne Grenzen gibt es nämlich keine Erfahrung. Das Paradies ist, jedoch gibt es nichts, was es eingrenzt, es gibt nichts Was-Nicht-Ist. Und somit werden Materie, Zeit und Raum erschaffen, um Selbst-erfahrung zu ermöglichen.

Aus dem grenzenlosen Eins teilt sich mit dem Urknall auf, bleibt jedoch stets mit allem anderen verbunden:

Der Urknall bezeichnet keine Explosion in einem bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität.
Zum Zeitpunkt des Urknalls ist die Energiedichte formal unendlich. Da physikalische Theorien die Existenz von Raum, Zeit und Materie voraussetzen, lässt sich der eigentliche Urknall mit ihnen nicht beschreiben.
Als Begründer der Urknall-Theorie gilt der Theologe und Physiker Georges Lemaître, der 1931 für den heißen Anfangszustand des Universums den Begriff „primordiales Atom“ oder „Uratom“, später auch „kosmisches Ei“ verwendete. (Wikipedia)

Mit dem Urknall kommt auch die Dualität in die Existenz. Die Bibel stellt dies metaphorisch dar: Adam isst vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse – Er erkennt die Dualität: Er erkennt gut und böse, er erkennt dich und mich, er erkennt Mann und Frau, er erkennt gestern und morgen, hier und dort, Tag und Nacht, heiß und kalt, leer und voll, etc. Er vergisst seine Verbundenheit mit dem Rest des Paradies, das Ego und das mit einhergehende Wissen wird geboren.

„In der Bibel ist Wissen also gleich Sünde. Sie wurden wegen ihres Wissens aus dem Garten verstoßen, bestraft. Nur wenn sie wieder wie Kinder würden, unschuldig, unwissend, könnten sie wieder in den Garten hinein. Sie können das Reich Gottes erst dann wieder betreten, wenn diese Bedingung erfüllt ist: wieder unschuldig werden! Die ganze Sache ist nichts weniger als die Geschichte der Menschheit. Jedes Kind wird aus dem Garten Eden verstoßen, nicht nur Adam und Eva. Jedes Kind lebt seine Kindheit in Unschuld, ohne das geringste zu wissen. Es ist rein, aber es ist die Reinheit der Unwissenheit. Sie kann nicht immer währen. Solange sie nicht zur Reinheit des Wissens wird, ist sie wertlos. Sie muß verschwinden. Früher oder später muß man in den Apfel des Wissens beißen.
Jedes Kind wird von der Frucht des Wissens essen müssen; im Garten Eden ging das noch leicht, da gab es einfach einen Baum. Zum Ersatz für den Baum haben wir heute Schulen und Universitäten. Jedes Kind muß da durch, muß nicht-unschuldig werden, muß seine Unschuld verlieren. Um überhaupt in der Welt zu existieren, braucht man Wissen. Zum bloßen Überleben braucht man Wissen, wir können nicht ohne Wissen existieren. Und mit dem Wissen kommt auch die Spaltung. Ihr fangt an, zwischen Gut und Schlecht zu unterscheiden.“ (OSHO)

Verbinde die Punkte

Du siehst, kosmisches Ei, das Paradies, Alles-Was-Ist. All dies beschreibt den gleichen Urzustand.
Die Geburt des Egos war (und ist bei jeder Geburt) das Vergessen dieses Urzustands, um die Erfahrung und das damit einhergehende Erinnern an diesen in unserer Welt der Relativität zu ermöglichen.

Jedes Wesen spiegelt einen Teil dieses Urzustands wieder. Und dem Mensch als bewusstes Wesen wurde die schöpferische Gabe gegeben, seine Realität selbst zu gestalten. Wenn Individuen nun zusammenkommen und Gruppen bilden, wird diese schöpferische Kraft noch stärker gebündelt und als gesamte Menschheit und somit als ganzes kollektives Bewusstsein des Planeten Erde erscha8ffen wir die Lebensumstände auf unserem Planeten.

Was hat das nun mit Armut, Ausbeutung und Krieg zu tun? Tatsächlich alles.

Wenn das Ego nämlich der Ursprung von aller Getrenntheit ist und das Bewusstsein der Menschheit die Lebensumstände auf unserem Planeten erschafft, muss man sich der Auflösung des Egos und dem damit einhergehenden Bewusstseinswandel widmen, um die Symptome auflösen zu können.

Ein berechtigter Einwand wäre nun: „Wenn die Getrenntheit eine Notwendigkeit für unsere Existenz darstellt und wir uns nur durch sie erfahren können, dann werden Armut und Zerstörung immer existieren. Warum sich also die Mühe machen?“

Ganz einfach: Weil es das Endziel unserer Existenz ist, uns daran zurückzuerinnern, das wir die reine Liebe sind, alles andere ist nur Illusion! Und dieses Zurückerinnern ist ein Prozess. Jedes (Bewusstseins-)Stadium der Menschheit, jeder einzelne Mensch zu jeder Zeit war notwendig, um verschiedene Facetten unseres unbeschreiblichen Selbst zu erfahren. Wir mussten uns trennen, um uns wieder erinnern zu können. Mit jedem Stadium wurde die Menschheit wieder bewusster und konnte diese Welt mehr und mehr verstehen und neue Informationen über sich Selbst erschließen.

Sei die Veränderung

Nun haben wir die Möglichkeit, eine bewusstere Ära anzubrechen und einen weiteren Schritt Richtung Zurück-Erinnern zu tun und dies wird nur möglich sein, indem genug Individuen sich der bedingungs- und grenzenlosen Liebe hingeben und ihr Ego hinter sich lassen.

Was dieser Text nicht aussagen soll, ist dass wir aufhören nach einem besseren System zu suchen und für mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit einstehen. Auch diese oberflächlichen Veränderungen sind wichtig. Doch erst wenn die Masse der Menschen versteht, dass diese Probleme lediglich Symptome des Egos sind und du erst auf Grundlage deiner Intuition (deiner Herzensweisheit) grund-legende (im wahrsten Sinne des Wortes) Lösungen finden kannst, können die äußeren Veränderungen wie die Änderung des Wirtschafts-, Bildungs-, Justiz- und des politischen Systems wirklich Früchte tragen.

 

Beitragsbild: „Roots“ von Matthias Ripp. Lizenz: CC BY 2.0

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[…] müssen unser Ego hinter uns lassen und verstehen, dass dieses uns erst in diese Situation gebracht hat. Das Ego […]

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[…] ich schon in meinem Artikel Die Ursache für die Probleme auf der Welt geschlussfolgert habe, ist die Wurzel unserer Probleme das Ego.  Einer der Nebenwirkungen des Egos […]

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[…] aus der von Menschen erzeugten mechanischen Energie zu ziehen und somit eines der tiefgreifendsten Probleme auf dem Planeten zu […]

Frank
Gast

Hi Daniel, toll was du schreibst. Wenn man sich noch vertiefen möchte, findet man vielleicht bei Robert Adams , Stille des Herzens noch Anregungen. Sei gegrüßt .

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[…] der größte Feind des Egos sind Fragen und die damit verbundene Unsicherheit, denn die Sicherheit gibt einem die Illusion zu […]